Die Gerontologie ist ein stets wachsendes Forschungsfeld, das sich mit dem Prozess des Alterns und den Auswirkungen dieses Phänomens auf die Gesellschaft befasst. In den letzten Jahren hat sich ersichtlich gezeigt, dass die künstliche Intelligenz (KI) in diesem Bereich eine immer bedeutendere Rolle einnimmt. Die Kombination von KI und gerontologischer Forschung hat das Potenzial, die Lebensqualität älterer Menschen wesentlich zu verbessern und innovative Lösungen für die Herausforderungen zu entwickeln, die sich aus dem demografischen Wandel ergeben.

Einige Beispiele für die Integration von KI in der Gerontologie sind die Nutzung von KI zur Ermittlung und Analyse von Signalen bezüglich Frailty (Gebrechlichkeit) und Einsamkeit, die Erkennung von Alzheimer und Demenz sowie die Entwicklung von assistiven Robotern, die älteren Menschen bei alltäglichen Aufgaben unterstützen. Die Digitalisierung ermöglicht es uns, bisher ungenutzte Informationsquellen zu erschließen und Ressourcen effizienter zu nutzen, was nicht zuletzt im Gesundheitswesen den Entwicklungs- und Anwendungsmöglichkeiten von KI im Bereich der Gerontologie immer mehr Raum gibt.

Wichtige Punkte

  • Künstliche Intelligenz spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der Gerontologie
  • Ermittlung von Frailty-Signalen und Diagnoseunterstützung bei Alzheimer und Demenz durch KI
  • Digitalisierung und fortschrittliche Technologien fördern die Nutzung von KI zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen

Künstliche Intelligenz in Medizin und Diagnose

Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin ist ein rasant wachsender Bereich mit großem Potenzial, um Ärzten und medizinischen Fachleuten in der Diagnose und Früherkennung von Krankheiten zu unterstützen. In diesem Abschnitt werden wir uns auf die Bedeutung von KI in der Früherkennung und Prävention konzentrieren.

Bedeutung von KI in der Früherkennung und Prävention

Vorsorge und Früherkennung spielen eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen. Durch die frühzeitige Identifizierung von Krankheiten können Ärzte frühzeitig geeignete Therapien empfehlen und die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöhen. KI-Systeme sind besonders hilfreich bei der Analyse großer Mengen von medizinischen Daten, wie zum Beispiel Bildmaterial, Laborwerte oder Patientenakten.

Ein gutes Beispiel für den Nutzen der KI in der Früherkennung ist die Auswertung von Bildgebenden Verfahren, wie zum Beispiel die Mammographie. KI-gestützte Software kann dabei helfen, ungewöhnliche Muster oder Anomalien in den Bildern schneller und genauer zu erkennen als ein Mensch, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Frühdiagnose von Brustkrebs erhöht wird.

In der Prävention hilft KI bei der Identifizierung von Risikopatienten, bei denen aufgrund ihres persönlichen Gesundheitszustands oder ihrer Lebensumstände das Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöht ist. KI kann auch dazu beitragen, personalisierte Präventionsstrategien zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen und Risikofaktoren der Patienten gerecht werden. Dies kann beispielsweise die frühzeitige Erkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes unterstützen und verhindern, dass diese Krankheiten sich zu schwerwiegenden oder sogar lebensbedrohlichen Zuständen entwickeln.

KI spielt eine wichtige Rolle im Bereich der Medizin und Diagnose und hat das Potenzial, die Früherkennung und Prävention von Krankheiten wesentlich zu verbessern. Durch den Einsatz von KI können Ärzte und medizinische Fachleute effektivere Lösungen für die Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten bieten, was letztendlich dazu beiträgt, die Lebensqualität von Patienten zu erhalten und zu verbessern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Künstliche Intelligenz ein wertvolles Instrument in der Medizin darstellt und bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Prävention und Diagnose leistet.

Verwendung von KI bei Alzheimer und Demenz

Anwendung von KI bei Alzheimer-Demenz

Künstliche Intelligenz (KI) wird immer mehr in der Gerontologie eingesetzt, insbesondere bei Alzheimer und Demenz. Hier sind einige Möglichkeiten, wie KI verwendet wird, um das Leben von Menschen mit Alzheimer und Demenz zu verbessern:

  • Früherkennung: Die Forscher um Mallar Chakravarty haben herausgefunden, dass KI Alzheimer früher erkennen kann als Ärzte. Dies ermöglicht eine frühere Intervention und Behandlung.
  • Bessere Diagnose: KI-Anwendungen unterstützen bei der Identifizierung von Gehirnregionen, die bei Alzheimer-Demenz betroffen sind. Dies führt zu einer genaueren Diagnose und möglicherweise auch zu einer besseren Behandlung.
  • Unterstützung bei der Pflege: KI kann Pflegekräfte entlasten, indem sie Avatare und Roboter einsetzt, um den Pflegebedarf besser zu erkennen und letztendlich die Qualität und Kosteneffizienz der Versorgung zu erhöhen.

Einige wesentliche Punkte zur Anwendung von KI bei Alzheimer-Demenz sind:

  • Die Anwendung von KI ist noch neu und wird derzeit in diesem Bereich weiter erforscht.
  • Die Integration von KI in die Pflege von Alzheimer- und Demenzpatienten könnte die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und gleichzeitig die Belastung für Angehörige und Pflegekräfte reduzieren.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Künstliche Intelligenz ein großes Potenzial hat, um das Leben von Menschen mit Alzheimer und Demenz zu verbessern und die Pflege und Diagnose dieser Krankheiten effektiver und effizienter zu gestalten.

Digitalisierung und Robotik in der Gerontologie

Nutzung von Robotik zur Verbesserung der Lebensqualität

Die Digitalisierung und Robotik spielen eine immer wichtigere Rolle in der Gerontologie. Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten, um die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und sie länger unabhängig und selbstständig zu halten. In diesem Abschnitt betrachten wir, wie die Nutzung von Robotik dazu beitragen kann, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.

Eines der Hauptziele der Gerontologie ist es, älteren Menschen ein hohes Maß an Lebensqualität und Autonomie zu ermöglichen. Assistive Robotik kann hierbei eine Schlüsselrolle spielen, indem sie älteren Menschen dabei hilft, alltägliche Aufgaben zu bewältigen, die sie sonst möglicherweise aufgrund von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen nicht ausführen könnten.

In einigen Pflegeeinrichtungen kommen bereits Roboter wie die Robbe Paro zum Einsatz. Paro ist ein kuscheliges, mit Sensoren ausgestattetes Therapieroboter, das älteren Menschen emotionale Unterstützung bietet und die soziale Interaktion fördert. Durch den Einsatz solcher Robotik-Systeme können ältere Menschen eine bessere Lebensqualität und emotionales Wohlbefinden erfahren.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Medizin eröffnet weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen. KI kann beispielsweise dazu verwendet werden, Muster in bildgebenden Daten oder Sensordaten zu erkennen, die zuvor auf der Grundlage von Trainingsdaten gelernt wurden. Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, frühere Diagnosen zu stellen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Gesundheitsprobleme von älteren Menschen besser zu behandeln und zu verhindern.

Zusammenfassend zeigt die Kombination von Digitalisierung, Robotik und Künstlicher Intelligenz großes Potenzial, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und ihre Unabhängigkeit aufrechtzuerhalten. Durch die Integration der modernen Technologien in die Gerontologie können wir weitere Fortschritte in dieser wichtigen Disziplin erreichen und sicherstellen, dass unsere ältere Bevölkerung bestmöglich versorgt wird.

Anwendungen von KI im Gesundheitswesen

Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer größere Rolle im Gesundheitswesen. In diesem Abschnitt untersuchen wir drei Aspekte der KI-Anwendung: Verwendung von KI in der Therapie, KI-gestützte Entscheidungsunterstützung im Gesundheitswesen und Chatbots und KI im Gesundheitswesen.

Verwendung von KI in der Therapie

KI bietet eine große Chance, Therapieansätze im Gesundheitswesen zu verbessern. Eine der wichtigsten Anwendungsbereiche ist die Unterstützung bei der Diagnose. KI kann dabei helfen, Muster in medizinischen Bildern oder Sensordaten zu erkennen, die sonst für das menschliche Auge schwer zu erkennen wären.

Bei der Behandlungsplanung kann KI dazu beitragen, personalisierte Therapien zu entwickeln und individuelle Patientenbedürfnisse besser zu berücksichtigen. Zum Beispiel bei Krebspatienten, wo die KI-App »Mika« die Patienten digital begleitet, ihnen Informationen zu ihrer Erkrankung bereitstellt und Aktivitäten in den Bereichen Bewegung, Ernährung und psychologische Resilienz empfiehlt.

KI-gestützte Entscheidungsunterstützung im Gesundheitswesen

KI kann sowohl Ärzt als auch Pfleger im Gesundheitswesen bei Entscheidungen unterstützen. Einige dieser Anwendungsbereiche sind:

  • Analyse von Patientendaten: KI kann große Mengen von Patientendaten analysieren und dabei helfen, Risikofaktoren und potenzielle Zusammenhänge zwischen verschiedenen gesundheitlichen Zuständen zu identifizieren.
  • Früherkennung von Krankheitsrisiken: KI kann dazu genutzt werden, Patient mit erhöhtem Risiko für bestimmte Erkrankungen frühzeitig zu identifizieren und entsprechende Vorbeugemaßnahmen einzuleiten.
  • Optimierung von Ressourceneinsatz: KI kann dabei helfen, die Auslastung des Gesundheitswesens zu optimieren, indem sie Prognosen über die Auslastung von Kliniken und Pflegeeinrichtungen erstellt.

Chatbots und KI im Gesundheitswesen

Chatbots, oder konversationelle KI-Systeme, sind eine weitere Anwendungsmöglichkeit der KI im Gesundheitswesen. Diese können dazu verwendet werden, um:

  • Einfache medizinische Fragen zu beantworten und allgemeine Informationen zu Gesundheitsthemen bereitzustellen, ohne dass eine medizinische Fachkraft hinzugezogen werden muss.
  • Die Kommunikation zwischen Ärzt, Pfleger und Patient zu erleichtern, indem sie z.B. Termine vereinbaren oder die Abwicklung von Rezepten unterstützen.
  • Die kontinuierliche Überwachung und Betreuung von Patient zu ermöglichen, indem Chatbots z.B. Fragebögen zur Erfassung des subjektiven Gesundheitszustands verwenden oder Erinnerungen an die Einnahme von Medikamenten verschicken.

Die Anwendungen von KI im Gesundheitswesen sind vielfältig und bieten großes Potenzial zur Verbesserung der Qualität der Gesundheitsversorgung. Mit weiteren Fortschritten in der KI-Forschung und Technologie können noch mehr Anwendungsbereiche erschlossen werden.

Sicherheit und Datenschutz bei KI-Anwendungen

Vertrauen und Datenschutz in KI-Lösungen

Künstliche Intelligenz (KI) kann in der Gerontologie viele Vorteile bieten, jedoch sind Sicherheit und Datenschutz bei KI-Anwendungen wichtige Aspekte, denen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

Ein wesentlicher Faktor für das Vertrauen in KI-Lösungen besteht darin sicherzustellen, dass die Systeme transparent sind und die Privatsphäre der Nutzer respektieren. Datenschutz spielt dabei eine entscheidende Rolle. KI-Systeme, die auf personenbezogenen Daten basieren, müssen immer mit einem klar definierten Zweck entwickelt, trainiert und eingesetzt werden. Dabei muss der Zweck im Vorfeld des Projekts festgelegt werden, um die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu gewährleisten.

Ein weiterer Aspekt ist die Sicherheit von KI-Anwendungen. Es ist wichtig, sowohl die Sicherheit vor Missbrauch und den Schutz der Daten (Security), als auch den Schutz der Menschen, die mit dem System interagieren (Safety), zu gewährleisten. Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen sollten so gestaltet sein, dass sie den Anforderungen des jeweiligen Einsatzbereichs entsprechen und den Schutz der personenbezogenen Daten gewährleisten.

  • Datensicherheit ist die Grundvoraussetzung für den vertrauensvollen Umgang mit KI-Lösungen. Daher sollten bei der Entwicklung von KI-Systemen moderne Sicherheitsstandards und Praktiken berücksichtigt und implementiert werden.
  • Datenschutz-Compliance ist ein weiterer wichtiger Aspekt, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen. Hierbei sollten Entwickler und Anbieter von KI-Systemen sicherstellen, dass ihre Lösungen den geltenden Datenschutzbestimmungen entsprechen.
  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind entscheidend für das Vertrauen in KI-Systeme. Nutzer sollten in der Lage sein, nachzuvollziehen, welche Daten von der KI verarbeitet werden und zu welchem Zweck. Durch die angemessene Kommunikation über den Einsatz von KI-Systemen und die Maßnahmen, die zum Schutz der Daten getroffen wurden, kann das Vertrauen der Nutzer gestärkt werden.

Insgesamt ist es wichtig, Sicherheit- und Datenschutzaspekte bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen in der Gerontologie zu berücksichtigen, um das Vertrauen der Nutzer zu fördern und eine effektive Anwendung dieser Technologie zu ermöglichen.

Bedeutung der KI-Forschung in der Gerontologie

Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer wichtigere Rolle in der Gerontologie, dem wissenschaftlichen Studium des Alterns und der damit verbundenen Prozesse. Dieser Bereich der Wissenschaft untersucht, wie Menschen im Laufe der Zeit physisch und mental altern und wie diese Veränderungen ihr Leben und ihre Umgebung beeinflussen. In diesem Abschnitt werden wir die Forschungsfragen und -methoden der KI in der Gerontologie untersuchen und ihre Bedeutung für das Alterungsverständnis und mögliche Verbesserungen für das Leben älterer Menschen erörtern.

Forschungsfragen und -methoden in der KI-Gerontologie

Die KI-Forschung in der Gerontologie befasst sich mit verschiedenen Forschungsfragen und nutzt innovative Methoden, um Antworten und Lösungen im Zusammenhang mit dem Altern und der Pflege älterer Menschen zu finden. Einige Schlüsselbereiche der Forschung sind:

  1. Mundgesundheit bei älteren Menschen: KI kann verwendet werden, um die Mundgesundheit älterer Menschen in Langzeitpflegeeinrichtungen zu überwachen und mögliche Probleme wie Zahnfleischerkrankungen oder Zahnverlust frühzeitig zu erkennen.
  2. Mobilität im hohen Alter in ländlichen Gebieten: KI kann bei der Analyse von Daten über die Mobilität und täglichen Aktivitäten älterer Menschen in ländlichen Gebieten helfen, um ihre Lebensqualität zu verbessern und individuelle Unterstützungsmaßnahmen zu identifizieren.
  3. Adhärenz und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei neurogeriatrischen Patienten: Künstliche Intelligenz kann dazu beitragen, die Therapietreue und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Patienten mit neurogeriatrischen Erkrankungen zu verbessern, indem sie personalisierte Behandlungspläne, Therapieanpassungen und mögliche Frühwarnsignale für Verschlechterungen erkennt.

Um diese Forschungsfragen zu untersuchen, nutzen Forscher verschiedene KI-Methoden und -Techniken, wie zum Beispiel maschinelles Lernen, Bildverarbeitung und Textanalyse. Diese Methoden ermöglichen es, große Mengen an Daten aus unterschiedlichen Quellen effizient zu verarbeiten und Zusammenhänge und Muster in den Daten zu erkennen, die menschlichen Forschern möglicherweise entgehen.

Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der Gerontologie eröffnet spannende Möglichkeiten, um das Verständnis des Alterns zu vertiefen und potenzielle Verbesserungen für das Leben älterer Menschen zu entwickeln. Die KI-Forschung in der Gerontologie ist ein bedeutender Schritt in Richtung Ihrer Personalisierung und Optimierung der Pflege, Diagnose und Therapie für ältere Menschen, indem sie auf ihre individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände eingeht.

Zukunftsperspektiven der KI in der Gerontologie

Die Gerontologie beschäftigt sich mit dem Altern und den älteren Menschen. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ergeben sich viele Möglichkeiten, um die Lebensqualität dieser Personen zu verbessern. In diesem Abschnitt wird der Fokus auf die Autonomie und Mobilität durch Künstliche Intelligenz gelegt.

Autonomie und Mobilität durch den Einsatz von KI

Ein wichtiger Aspekt im Leben älterer Menschen ist die Autonomie. KI kann dazu beitragen, diese Autonomie zu erhalten oder zu verbessern. Zum Beispiel können KI-gestützte Systeme im Haushalt assistieren, indem sie älteren Personen bei alltäglichen Aufgaben helfen. Das reicht von der Gestaltung eines intelligenten Zuhauses mit sprachgesteuerten Assistenten, die Licht, Heizung, und Medikamentenverwaltung steuern können, bis hin zu Pflegerobotern, die bei der Betreuung und der körperlichen Mobilität unterstützen.

Mobilität ist ein weiterer wichtiger Faktor, um das Leben im Alter zu erleichtern. Einige bereits verfügbare Technologien können die Mobilität älterer Personen fördern, wie zum Beispiel selbstfahrende Autos. Die KI kann hierbei helfen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, indem sie potenzielle Gefahren erkennt und entsprechend darauf reagiert. Des Weiteren können KI-gestützte Systeme dazu beitragen, körperliche Mobilität zu erhalten, etwa durch den Einsatz von intelligenten Hilfsmitteln wie Exoskeletten.

Ein weiterer Aspekt der Mobilität ist die emotionale Mobilität. KI kann im Bereich der psychischen Gesundheit und sozialen Interaktion eine wesentliche Rolle spielen. Zum Beispiel kann KI-gestützte Kommunikationstechnologie älteren Menschen helfen, mit Familienmitgliedern und Freunden in Kontakt zu bleiben, selbst wenn sie räumlich getrennt sind.

Zusammengefasst zeigt die Zukunft der KI in der Gerontologie vielversprechende Perspektiven in Bereichen wie Autonomie und Mobilität. Der sinnvolle Einsatz von KI-Technologien kann dazu beitragen, das Leben älterer Menschen zu verbessern und ihnen ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass ethische und soziale Aspekte in der Entwicklung und Implementierung von KI-Systemen berücksichtigt werden, um eine Inklusion aller zu gewährleisten.

Schlussfolgerung

Die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Gerontologie bietet viele Chancen und Perspektiven für ältere Menschen. Die Bundesregierung erkennt das Potenzial dieser Technologie und fördert Projekte wie SURGE-Ahead und DECIDE, um den Einsatz von KI in der Geriatrie und Gerontologie zu stärken.

Durch den Einsatz von KI könnten Prozesse in der Gesundheitsversorgung effizienter und effektiver gestaltet werden. Dies führt zu neuen Anwendungsbereichen in der medizinischen Forschung und in der Gesundheitsversorgung. Ein Beispiel dafür ist das digitale geriatrische Co-Management, das mithilfe von evidenzbasierten geriatrischen Assessments und künstlicher Intelligenz in der Chirurgie eingesetzt werden kann.

Im Bereich der psychischen Gesundheitsversorgung zeigen Studien ebenfalls das Potenzial von KI. Jedoch sollte bei der Entwicklung neuer KI-Modelle auf eine gründliche Überprüfung ihrer Tauglichkeit in der Praxis geachtet werden. Nur so können die Möglichkeiten dieser Technologie auch wirklich genutzt und älteren Menschen effektiv geholfen werden.

Die Verwendung von Künstlicher Intelligenz kann auch in der Pflege greifen, indem sie Pflegekräfte entlastet. Projekte wie das IAT erforschen Wirkungsanalysen im Zusammenhang mit Sturz und Mobilität in der Pflege. KI kann dazu beitragen, die Qualität der Versorgung zu verbessern und älteren Menschen ein besseres, sichereres und gesünderes Leben zu ermöglichen.

Zusammenfassend bietet Künstliche Intelligenz spannende Perspektiven und Möglichkeiten in der Gerontologie und Geriatrie. Es liegt in der Verantwortung von Forschung und Politik, diese Technologie sinnvoll und zum Wohl älterer Menschen einzusetzen. Die Bundesregierung hat dies erkannt und fördert entsprechende Initiativen, sodass der Weg für eine bessere Versorgung und Gesundheitsversorgung älterer Menschen geebnet wird.

Häufig gestellte Fragen

Wie verbessert KI die Versorgung älterer Menschen?

KI-Technologien können dazu beitragen, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern, indem sie personalisierte Betreuung, Hilfe bei der Medikamenteneinnahme und Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben bieten. KI-Systeme können auch Einsamkeit bekämpfen, indem sie soziale Interaktionen ermöglichen und ältere Menschen mit Angehörigen verbinden.

Wie wirken sich KI-Technologien auf das Altern aus?

Durch den Einsatz von KI in der Gerontologie können Forschungsprojekte zur Erforschung des Alterns vorangetrieben und neue Erkenntnisse gewonnen werden. Zum Beispiel kann KI dabei helfen, die Mechanismen des Alterns besser zu verstehen und möglicherweise neue Therapieansätze für altersbedingte Erkrankungen zu entwickeln.

In welchen Bereichen der Gerontologie wird KI eingesetzt?

KI wird in verschiedenen Bereichen der Gerontologie eingesetzt, wie beispielsweise bei der Erforschung von Einsamkeit, Frailty und altersbedingten Erkrankungen. In der medizinischen Diagnostik und Behandlung kann KI-gestützte Bildgebung oder Mustererkennung dazu beitragen, Frühindikatoren für altersbedingte Erkrankungen oder Zustände zu identifizieren.

Wie trägt KI zur Früherkennung von altersbedingten Erkrankungen bei?

KI kann komplexe Muster in medizinischen Daten erkennen und verarbeiten, was bei der Früherkennung von altersbedingten Erkrankungen hilfreich sein kann. Sie kann beispielsweise Veränderungen im Verhalten oder in der Mobilität einer Person früher erkennen und auf mögliche gesundheitliche Probleme hinweisen, sodass präventive Maßnahmen oder frühe Behandlungen eingeleitet werden können.

Wie unterstützt KI das Pflegepersonal bei der Arbeit?

KI-Systeme können dem Pflegepersonal dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und die Effizienz und Genauigkeit ihrer Arbeit zu verbessern. Beispielsweise kann KI dazu verwendet werden, die beste Therapie auf der Grundlage von Patientendaten zu empfehlen oder Veränderungen im Gesundheitszustand eines Patienten frühzeitig zu erkennen.

Welche ethischen Fragen entstehen durch den Einsatz von KI in der Gerontologie?

Der Einsatz von KI in der Gerontologie bringt eine Reihe von ethischen Fragen mit sich. Dazu gehören Fragen der Privatsphäre, der Verantwortlichkeit, der Autonomie der älteren Menschen und der möglichen Diskriminierung durch KI-Algorithmen. Es ist wichtig, dass ethische Richtlinien und Standards entwickelt werden, um den verantwortungsvollen Einsatz von KI-Technologien in der Gerontologie sicherzustellen.